• vrojak@feddit.org
    link
    fedilink
    arrow-up
    13
    arrow-down
    1
    ·
    7 days ago

    Nach den Rechner bin ich mit meiner Freundin ziemlich genau an der Grenze zwischen Mitte und obere Mitte. Ich fühle mich tatsächlich auch eher wohlhabend, aber natürlich betrachtet der ganze Artikel mal wieder nur Einkommen und kein Vermögen. Ist jemand mit 1000 Euro weniger im Monat aber 20 Millionen an Aktien/Immobilien/whatever (am besten geerbt) wirklich schlechter dran?

    • Obelix@feddit.orgOP
      link
      fedilink
      Deutsch
      arrow-up
      7
      ·
      7 days ago

      Dein Beispiel ist ja doch sehr extrem gedacht - und es wäre natürlich schon eine Leistung für 20 Millionen an Aktien keinerlei Dividende zu bekommen oder Mieteinnahmen

      Du kriegst diese Verschiebungen aber auch sehr schnell über das leidige Thema Mieten hin. Nimm dir den Rechner und schieb mal einen 1000€ Mietenunterschied zwischen günstiger Altmiete und Neuvermietung hin und her. Mein Lebensstandard wäre auf jeden Fall deutlich schlechter, wenn ich nicht mit der Tochter meiner Vermieter verheiratet wäre und wir zahlen einen absoluten Spottpreis für die Wohnung, der im Endeffekt nur die Nebenkosten abdeckt.

      • RQG@lemmy.world
        link
        fedilink
        arrow-up
        6
        ·
        7 days ago

        Ja ich seh es auch im Bekanntenkreis.

        Jemand der 2500 netto verdient und sonst nix hat muss sparsamer leben und mehr vorsorgen, hat also deutlich weniger Geld zur Verfügung.

        Jemand anderes verdient genauso viel, weiß aber, dass in ein paar Jahren die Schenkung über mehrere 100k kommt und am Ende das große Erbe.

        Wenn man sein Geld nur für diesen Monat braucht, weil man weiß man hat eh ausgesorgt am Ende, kann man sich viel mehr leisten.

        Und die reichen bekannten geben dann immer Ratschläge, als wäre das Leben so einfach.

        • Obelix@feddit.orgOP
          link
          fedilink
          arrow-up
          5
          ·
          7 days ago

          Das geht noch tiefer: Wenn du so einen familiären Background mit Kohle hast, dann sind die Chancen größer, dass du auch eine bessere Ausbildung bekommen kannst. Dann ist die Finanzierung des Studiums einfacher und du musst nicht nebenher als Kellner schuften, was im Zweifelsfall zu besseren Noten führt. Oder du kannst dir auch ein paar Semester mehr gönnen, was auch sehr hilfreich ist. Dir das Auslandssemester leisten. Das fancy Praktikum in der anderen Stadt. Und dann bekommst du selbst ohne Papis Kohle die besser bezahlten Jobs. Oder hast die Chance auch mal ein berufliches Risiko einzugehen wie eine Firmengründung

          • DrunkenPirate@feddit.org
            link
            fedilink
            arrow-up
            4
            ·
            7 days ago

            Ich finde den Ausdruck „Chance“ bei dir falsch. Die Chancen hat man auch als Arbeiterkind. Mit wohlhabenden Eltern ist es einfacher, diese Chancen, die sich im Leben bieten, zu ergreifen. Geld macht Leben einfacher.

            Quelle: Alles was du oben schreibst, habe ich gemacht. Ohne wohlhabende Eltern. War halt anstrengender und hat mehr Mut (oder Blauäugigkeit) gebraucht.

            • Obelix@feddit.orgOP
              link
              fedilink
              Deutsch
              arrow-up
              1
              ·
              6 days ago

              Da hast du vollkommen Recht und doch haben wir glaube ich etwas aneinander vorbei geredet: Ich habe Chancen im Sinne von “Wahrscheinlichkeit” genutzt und nicht im Sinne von individuellen Möglichkeiten im Leben.

    • cron@feddit.org
      link
      fedilink
      arrow-up
      5
      ·
      7 days ago

      Fairerweise sollte man das Vermögen schon mitbetrachten. Wer z.B. in einer abbezahlten Eigentumswohnung lebt, hat gleich mal einen Vorteil von ca. 1000€ pro Monat gegenüber einem Mieter in derselben Gegend.

      • RobinSohn@feddit.org
        link
        fedilink
        arrow-up
        3
        ·
        7 days ago

        Weil ich es gerade zufällig gefunden habe: Das steht in der Anleitung beim Thema Einkommen in der Info dabei (Gesparte Mieteinnahmen sind als Einkommen abzüglich Tilgungskosten und Instandhaltungskosten zu addieren).

        • Don Piano@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          2
          ·
          6 days ago

          Waere es da nicht einfacher, die realen Mieten vom Einkommen abzuziehen statt fiktive Mieten von den Ausgaben?

          Und wenn die Daten da dann keine Perzentilberechnung mehr hergeben muesst man sich fragen, ob das in der vorliegenden Form nicht noch mehr der Fall ist.

        • DrunkenPirate@feddit.org
          link
          fedilink
          arrow-up
          2
          ·
          edit-2
          7 days ago

          Klar, der typische Hauseigentümer beschäftigt sich auch die ganze Zeit damit, wie hoch die Miete wäre, die er/sie zahlen müsste, würde er/sie die Hütte mieten.