Ich habe vor kurzem eine alte Nähmaschiene bekommen, jedoch sah der stecker so aus wie siehe bild.
Ich dachte mir also ok kein problem, biegste wieder grade. Maschine lief auch dann, aber hab zur sicherheit den Fußschalter nur mit einem hölzernen löffel betätigt.
Ein paar gute Näte waren drinne, bis plötzlich (ohne betätigung des Schalters) komische brizelnde geräusche aus dem Fußschalter kamen. Ziehen des steckers beendete dieses. Der Fußschalter wurde auch sehr warm, schraubte ihn dann auf und fand einen mitgenommenen kondensator und einen block mit federn der nach Astbest ausschaut.
Zudem sagt das Typenschild des Schalters 20W und der auf dem Motor der Maschiene 40W…denke es hat den Schalter gegrillt duch Überlast?
Nun, machte ich mich in den weiten des Internetzes auf die suche nach einem neuen Schalter, dabei fiel mir auf das keiner dieser schalter einen schutzkontakt hat.
Was mich zurück bringt zum anfrang, gibt es einen Grund warum es keine Pedalschalter mit erdung gibt?
“Warum nähst du so Zick Zack?”
Nachgedanke: Artikel von heute in heise make über einen Drehzahlregler an einer Bohrmaschine: https://archive.is/ncNm5
Bohrmaschiene ranflanschen hab ich auch schon drüber nachgedacht :D
Wenn der Schalter in sich schutzisoliert ist, benötigt er keinen
ErdungSchutzleiter.Also die derzeit kaufbaren schalter sind isoliert, aber die Nähmaschiene selbst hat halt ein Metalgehäuse was auch mit dem Metalgehäuse des Motors verbunden ist. Hab mit einem Durchgangstester ausprobiert, der Schutzkontakt am stecker ist verbunden mit dem Metalgehäuse der Maschiene
hast du zufällig ein multimeter zur hand?
ich kann mir irgendwie nicht vorstellen, dass da 230v durch den fußschalter gejagt wird. meine vermutung wäre so bei 19 volt, hab aber keine ahnung von nähmaschinen, könnten auch 24v oder 48v sein.
ich denke, dass die 40w der maschine zu viel für das pedal waren (20w). würd mir evtl auch mal den motor angucken, kann mir vorstellen, dass da paar fasern drum gewickelt haben. dann zieht der motor mehr leistung und läuft auch eher heiß.
und wenn ich dann dabei wäre, würd ich auch das netzkabel tauschen. beim schutzleiter möchte man keine kompromisse eingehen. weiß aber nicht ob das verlötet ist, was die sache wieder erschweren würde.
tl;dr: ich bezweifle, dass die spannung, die durch das pedal fließt ausreicht, dir einen stromschlag zu versetzen. solang du da nicht mit der zunge bei gehst.
Multimeter ist am start, wenn mir beim nächsten einstecken das pedal nicht direkt um die ohren flieht mess ich nach was rauskommt.
Der Antribsriemen der maschiene ist schon ziemlich alt und starr, das könnte ein grund für mehr Reibung gewesen sein.
dir einen stromschlag zu versetzen. solang du da nicht mit der zunge bei gehst.
wenn ich ehrlich bin, hat schon bissel an den fingern gekitzelt die maschiene und auch der stecker beim ziehen.
wenn ich ehrlich bin, hat schon bissel an den fingern gekitzelt die maschiene und auch der stecker beim ziehen.
nicht wieder einstecken!
klingt, als wenn im gerät irgendwas nicht stimmt. hast du mal reingeguckt? könnte ein abisoliertes kabel sein, was das gehäuse berührt. könnte auch erklären, warum der schutzschalterkontakt so verbogen ist, damit der fi nicht auslöst.
nicht wieder einstecken!
Im ernst danke für die Warnung, ich werde jetzt ersmal den Motor abnehmen, aufschrauben und ALLE Kabel tauschen, habe auch im kabel ein paar kerben gefunden, wo sich nicht ganz klar sagen läst wie tief die sind.
Vom Motor aus geht auch noch ein Kabel durch die Maschiene für die 230V Lampe vorne am Nähkopf, ggf leckt auch da iwas. Und wenn ich schon dabei bin kann ich mir auch mal den zustand der kohlebürsten ankucken, ggf haben die ja iwo leitenden staub verteilt wo er nicht sein sollte.
hab denn auch endlich mal die anderen bilder gesehen. duh…
denke, der schalter kann mit max 0,6 belastet werden, wobei die maschine max 0,42 zieht. sollte also passen.
nach dem kabeltausch, würd ich mir den/die kondensator*en vornehmen. die mechanik ist wahrscheinlich auch nicht zu vernachlässigen, stichwort: nähmaschinenöl.
aber, cooles projekt. viel erfolg. klingt als wär’s in kompetenten händen.
Wenn das Ding einfach als Widerstand funktioniert der mit der Maschine in Reihe geschaltet wird, dann soll’s wohl warm werden, irgendwo muss die Energie ja nun hin.
Die Dinger gibt’s doch mittlerweile als Phasenanschnittdimmer mit wesentlich weniger Verlusten für nen Zwanni, da würde ich an dem alten Teil nicht rumfuckeln.
An Phasenanschnittdimmer hab ich auch schon gedacht als ersatz, nur finde ich keinen mit Schutzkontakt für die Maschiene. Oder ich muss die halt in reihe schalten, einen billo an aus fußschalter und den dimmer für den speed, dann das ganze selbst mit erdung verdraten.
Naiv wie ich bin würde ich einen direkt mit der Maschine verbundenen PE für völlig hinreichend halten.
Hauptsache alles zickizacki!
Poste mal ein Bild vom offenen Fußschalter.
Fußschalter:
Typenschild vom Fußschalter:
Maschiene:
Typenschild Motor:
Ich hab jetzt erstmal den Fußtaster in ne Plastetüte gepackt weil mir das Astbest nicht geheuer ist.
Edit: hab gerade nochmal mit dem vorbesitzer gesprochen, meinte das pedal wurde immer schon warm, aber letzte nutzung war vor 10 jahren und ich vermute der kondensator ist seit dem nicht besser geworden.
Die Angaben passen irgendwie nicht sonderlich gut zusammen: 220 V x 0,6 A ergibt 132 Watt und nicht 20.
Aber das ist ein Potentiometer, das gnadenlos alles in Wärme umwandelt, was der Motor der Maschine nicht verbrauchen soll. Ich denke, das ist ok, wenn das Teil so warm wird, wie es eine 20 Watt Birne auch werden würde. Wo siehst du den Kondenator?Glaube die rolle ist der Kondensator, vermute das er hier (AC) als widerstands ersatz benutzt wird, kann man ja bei AC so machen. Hier berichted auch jemand von einem Kondensator im Fußpedal https://www.mikrocontroller.net/topic/536900
Sieht halt auch nicht wirklich aus wie ein Leistungswiederstand, keine kühlrippen oder so
Da das braune Bauteil parallel geschaltet zu sein scheint, glaube ich auch, dass es sich um einen Kontensator handelt.
Hier https://heimwerk.org/fupedal-nahmaschine-reparieren steht auch, dass es sich um einen Kontensator handeln sollte.
Hier Naehmaschinentechnik-Forum.de sind noch ein paar Beispiele zu gängigen Problemen und deren Ursache bei (alten) Nähmaschinen.
Edit: das große Weiße ist ein Graphit-Plattenwiderstand in einem Keramikgehäuse.
Quasi das dunkelgraue zylindrische Bauteil von Rosenthal und das aus Metallplatten in diesem Bild vereint in einem Gehäuse
Quelle: https://www.mikrocontroller.net/topic/301892
Des weiteren ist dort noch ein RC-Glied zur Entstörung angeklemmt.
Auf dem Pedal meiner Nähmaschine ergibt 220 V · 0,6 A immerhin 120 W. Das kann man halbwegs mit großzügigem Runden erklären. Wahrscheinlich fehlt also nur eine 1 auf dem Typschild.
Ein Pedal, das 120 Watt verbrät, möchtest du nicht anfassen.
Das tut das Pedal bei richtiger Verwendung ja auch nicht dauerhaft. Meistens hat der angesteuerte Motor auch geringere Leistung und bei 150 °C schaltet sich das Pedal ab.